Als ich vor ein paar Tagen durch die Straßen in meinem Düsseldorfer Stadtteil fuhr, stoppte mich plötzlich eine Häuserwand. Ich sah auf ein neues, überdimensionales Gemälde mit der Unterschrift „Everybody´s Heimspiel“.
Darauf reckt, dargestellt als Ikone, ein jubelnder Fussballspieler seine Hand in die Höhe. Langsam machte es Klick: Ein fotorealistisches Jubelbild von Fortuna Düsseldorf-Legende Klaus Allofs. Hier das Bild mit dem Original. Ok, und dann musste ich googlen: Es war die EM 1980, als er beim Spiel gegen die Niederlande den ersten seiner drei Treffer feierte.
Die Initiative einer lokalen Szene mit weiteren in der Stadt verteilten Großgemälden zur anstehenden Fußball-EM beeindruckt. Sie beeindruckt aber aus einem vor allem nicht wirtschaftlichen Motiv: Die EM in Düsseldorf solle auf Wunsch der Künstler mehr sein als Starspieler wie Kylian Mbappé & Co.
Es ist vor allem der Hinweis auf die Kraft des Teams, des Zusammenhalts und der Mannschaft, die Turniere gewinnt, während herausragende Einzelspieler „nur“ bekannterweise Einzelspiele entscheiden können. Der Clou: Fast alle sogenannten „Murals“ werden von Künstlern gestaltet, die aus den Nationen kommen, die Spiele in Düsseldorf absolvieren.
Auf geht´s zur Euro 2024! Bildquelle: Mural vom Künstler Damian Bautsch in Düsseldorf