🚀 Warum traditionelle Trainingsformate an ihre Grenzen stoßen und welche Alternativen wirklich wirken 🌟

Facilitative Gruppenarbeit

In einer Welt, die sich schneller dreht als ein Karussell auf dem Jahrmarkt, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Mitarbeitenden kontinuierlich weiterzubilden. Doch klassische Trainings stoßen dabei oft an ihre Grenzen. Warum ist das so, und welche innovativen Formate können wirklich helfen? Tauchen wir ein in die Welt der modernen Weiterbildung!

Die Grenzen traditioneller Trainings

Du sitzt in einem Seminarraum, die Luft ist leicht verbraucht und der Dozent liest vorne von seinen Folien ab. Engagement kann man ihm nicht absprechen, er ist sehr von seinen Themen überzeugt und macht auch zur Auflockerung hin und wieder ein paar Übungen. Gefühlt „zieht“ er die Agenda seiner Themeninhalte durch, und du fragst dich, was und wie du das konkret in deine Erfahrungswelt integrierst. Kommt dir bekannt vor? 

Traditionelle Trainingsmethoden, wie Frontalunterricht oder standardisierte Seminare, sind oft wenig flexibel und berücksichtigen selten die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden. Sie vermitteln Wissen häufig theoretisch, ohne den individuellen Praxis- oder Kulturbezug des jeweiligen Unternehmens herzustellen, der für die Anwendung im Arbeitsalltag entscheidend ist. Würden sie es tun, müßten die Trainingskonzepte mit großem Aufwand auf das Unternehmen zugeschnitten werden. Das würde weder für den Trainer wirtschaftlich Sinn machen, der seine Standards skalieren möchte – noch auch für den Auftraggeber, der sich oft an „Marktpreisen“ für Trainings beim Budget orientiert. Hinter vorgehaltener Hand geht es in getriebenen Unternehmen oft auch eher darum, DASS etwas gemacht wird („Spannungen abbauen? Wir bieten doch ein Konflikttraining für Führungskräfte an“), aber nicht WOZU und WIE.

Ein weiteres Problem: Die Halbwertszeit von Wissen wird immer kürzer. Was heute aktuell ist, kann morgen schon veraltet sein. Klassische Trainingsprogramme können mit diesem Tempo oft nicht Schritt halten. Zudem fehlt es ihnen häufig an Interaktivität und der Möglichkeit zum direkten Austausch, was die Motivation und den Lernerfolg der Teilnehmenden beeinträchtigt.

Neue Wege für nachhaltige Veränderung und Adaptionsfähigkeit

Um in der heutigen dynamischen Arbeitswelt erfolgreich zu sein, benötigen Unternehmen flexible und praxisnahe Lernformate, die sich an den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden orientieren. Hier sind einige Ansätze, die sich bewährt haben:

1. Vom Lernen zum Anwenden: Praxisintegration als Standard

Wissen allein reicht nicht aus – es muss in den Arbeitsalltag integriert werden. Erfolgreiche Unternehmen setzen darauf, Lerninhalte direkt mit realen Herausforderungen im Unternehmen zu verknüpfen.

Konkret:

  • Job-Rotation-Programme: Mitarbeitende wechseln temporär in andere Abteilungen, um neues Wissen direkt anzuwenden.
  • Shadowing-Programme: Erfahrene Mitarbeitende begleiten Kollegen in neuen Rollen, um Best Practices aus erster Hand zu lernen.
  • Projektbasierte Lernansätze: Mitarbeitende lösen konkrete Unternehmensprobleme als Teil ihrer Weiterbildung.

2. Peer-Learning und Wissensnetzwerke: Lernen voneinander statt von oben herab

Warum immer externe Trainer? Oft sind die besten Experten schon im Unternehmen! Peer-Learning-Formate ermöglichen den direkten Wissensaustausch unter Kolleg:innen. Mitarbeitende profitieren von praxisnahen Erfahrungen, während das Unternehmen Wissen nachhaltig verankert.

Konkret:

  • Interne Learning Circles: Kleine Gruppen treffen sich regelmäßig, um Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
  • Mentoring-Programme: Erfahrene Mitarbeitende begleiten jüngere Kolleg:innen in strukturierten Lernsessions.
  • Digitale Wissensplattformen: Mitarbeitende teilen Best Practices über ein Intranet oder eine Lern-App.

3. Individuelle Lernpfade statt starre Trainingspläne

Jede Person lernt anders. Statt vorgegebene Trainings für alle anzubieten, setzen moderne Unternehmen auf personalisierte Lernreisen.

Konkret:

  • KI-gestützte Lernplattformen: Mitarbeitende erhalten individuelle Empfehlungen basierend auf ihrem Wissenstand und ihren Interessen.
  • On-Demand-Weiterbildung: Mitarbeitende können sich gezielt Inhalte abrufen, wenn sie sie benötigen.
  • Selbstgesteuerte Entwicklungspläne: Mitarbeitende definieren zusammen mit Führungskräften eigene Lernziele und -wege.

Meine persönliche Erfahrung: Vom Maschinenbauingenieur zum Facilitator

Als ich meine Karriere im Maschinenbau begann, waren Weiterbildungen oft eintönig und wenig inspirierend. Doch im Laufe der Jahre, insbesondere während meiner Zeit bei SAP, erkannte ich die Bedeutung von interaktiven und praxisnahen Lernformaten. Ein Schüsselerlebnis war ein Workshop, den ich moderierte, bei dem Führungskräfte und Mitarbeitende gemeinsam Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickelten. Die Energie und die kreativen Ideen, die dabei entstanden, waren beeindruckend und zeigten mir, wie kraftvoll kollaboratives Lernen sein kann.

Konkrete Handlungsempfehlungen für dein Unternehmen

1) Integriere Lernen in den Arbeitsalltag: Stelle sicher, dass Weiterbildungen nicht isoliert stattfinden, sondern aktiv in strategische Projekte oder Programme für Kulturveränderung etc. eingebunden werden.

2) Nutze die Schwarmintelligenz Deiner internen Teams gezielt: Entwickle Programme, in denen Wissensträger aus dem eigenen Unternehmen als Trainer und Mentoren agieren. Und setze auf co-kollaborative Formate für die Erarbeitung von Strategie,- Innovations-, und anderen Change-Themen!

3) Ermögliche individuelle Lernpfade: Setze auf adaptive Lernsysteme, die personalisierte Inhalte und Fortschrittsverfolgung bieten.

Die Welt verändert sich rasant, und mit ihr die Anforderungen an Unternehmen und ihre Mitarbeitenden. Indem du auf innovative Lernformate setzt und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens förderst, stellst du sicher, dass dein Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich ist.

Welche Erfahrungen hast du mit traditionellen und modernen Trainingsformaten gemacht? Lass uns darüber sprechen und gemeinsam herausfinden, wie wir deine Weiterbildungsstrategie auf das nächste Level heben können. Du erreichst mich direkt HIER.

Für weitere wertvolle Impulse besuche meinen Blog unter https://www.frankschmidt.de/blog/ und folge mir auf LinkedIn oder YouTube.

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