🚀 Selbstführung: Dein Schlüssel zu mehr Klarheit und Wirksamkeit 🌟

Du bist umgeben von Herausforderungen, Entscheidungen und Erwartungen. Führungskräfte sind oft damit beschäftigt, ihre Teams und Organisationen zu steuern, verlieren aber dabei die Verbindung zu sich selbst. Selbstführung ist die Fähigkeit, den eigenen Kurs festzulegen, auch wenn der Weg unklar ist. Wer sich selbst nicht führt, wird von äußeren Umständen oder Erwartungen anderer geleitet – und genau hier scheitern viele.

Meine persönliche Reise: Vom aktionistischen Getriebenen zum selbstgesteuerten Leader

Vor einigen Jahren war ich in einer Phase, in der ich fast nur noch auf äußere Anforderungen reagierte. Jeder Tag war eine Feuerlöschaktion, ich war immer erreichbar und dachte, dass genau das Führung sei. Doch an einem Punkt wurde mir klar: Ich war zwar beschäftigt, aber nicht wirksam. Was mir fehlte, war Selbstführung. Ich begann, bewusst meine Entscheidungen zu hinterfragen, Grenzen zu setzen und meine Zeit aktiv zu gestalten – statt nur von Termin zu Termin zu hetzen. Die Veränderung war spürbar: mehr Fokus, mehr Ruhe, bessere Ergebnisse.

Warum Selbstführung mehr als Selbstdisziplin ist

Viele denken bei Selbstführung an Selbstdisziplin, To-do-Listen und Zeitmanagement-Apps. Doch es geht um viel mehr: echte Klarheit darüber, was dich antreibt, wo du hinwillst und welche Werte dein Handeln bestimmen. Ohne diese Klarheit bist du wie ein Segelboot ohne Wind – du treibst. Aber ein paar Prinzipien wirst du zum Navigator deines Lebens und kannst andere besser wirksam begleiten.

Drei entscheidende Prinzipien der Selbstführung

1. Innere Klarheit – Dein innerer Kompass zählt mehr als äußere Erwartungen

Erfolgreiche Führungskräfte haben aus meiner Erfahrung eines gemeinsam: Sie kennen ihre eigenen Werte, Stärken und Grenzen. Sie lassen sich nicht treiben, sondern treffen bewusste Entscheidungen.

Konkrete Schritte:

1) Frage dich regelmäßig: Was ist mir wirklich wichtig – jenseits von Erwartungen anderer?

2) Schreibe für eine Woche jeden Abend auf, welche Entscheidungen du bewusst getroffen hast und welche eher aus Gewohnheit oder Pflichtgefühl heraus.

3) Entwickle eine eigene „Entscheidungsregel“, die dich an deine Werte erinnert (z. B.: „Ich entscheide nicht aus Angst, sondern aus meiner Überzeugung für Freiheit und Zuverlässigkeit“).

2. Emotionale Selbststeuerung – Deine Reaktion bestimmt deine Wirkung

Zwischen einem äußeren Reiz (z. B. eine kritische E-Mail) und deiner Reaktion liegt ein Spielraum – und genau darin zeigt sich Selbstführung. Wenn du diesen Moment bewusst nutzt, anstatt impulsiv zu reagieren, führst du dich selbst.

Konkrete Schritte:

1) Entwickle eine Stopp-Technik: Bevor du auf eine Herausforderung reagierst, nimm drei tiefe Atemzüge und frage dich: „Wie würde mein bestes Ich jetzt reagieren?“ Oder nutze die „Bundeswehr-Regel“ wie ich sie nenne: Zwischen Trigger (Provozierende E-Mail Deines Kollegen z.B.) und Deiner Reaktion mindestens 24 Stunden vergehen lassen bzw. eine Nacht darüber schlafen.

2) Nutze gezielte Reflexion: Welche Situationen haben dich emotional aus der Balance gebracht, und was kannst du daraus über Dich lernen?

3) Ersetze Selbstkritik durch Selbstführung: Statt „Warum passiert mir das immer?“, das bewusste Annehmen des „Problems“ als eine Trainingseinheit Deines Lebens verbunden mit der konstruktiven Frage „Was kann ich jetzt tun, um die Situation zu gestalten?“. So wird aus Ohnmacht wieder Eigenmacht!

3. Fokus und Priorisierung – Weniger tun, aber das Richtige

Viele Führungskräfte rennen Aufgaben hinterher, ohne zu hinterfragen, ob sie wirklich relevant sind. Selbstführung bedeutet, den Fokus zu halten und die wichtigen Dinge zuerst anzugehen.

Konkrete Schritte:

1) Definiere jeden Morgen die eine Aufgabe, die heute wirklich zählt – und erledige sie zuerst. Idealerweise fängst du mit den dir „unangenehmen“ Dingen an.

2) Setze bewusst Stopps für Ablenkungen über den Tag verteilt, z. B. indem du E-Mails nur zweimal am Tag checkst, und nehme dir 5 Minuten Zeit für dich selbst.

3) Hinterfrage deine Teilnahme an Meetings kritisch: Bringen sie dich oder dein Team wirklich weiter?

Handlungsempfehlungen für deine Selbstführung

1) Baue tägliche Reflexion in deinen Alltag ein, die du am besten aufschreibst: Stelle dir am Ende des Tages drei Fragen: Was lief heute gut? Was hätte ich anders machen können? Was ist mir wirklich wichtig? Und wofür bin ich heute dankbar?

    2) Nutze ein persönliches Entscheidungsprinzip: Finde eine Regel, die dich leitet (z. B. „Ich sage nur bewusst Ja, wenn es sich für mein Herz stimmig anfühlt.“…PS: d.h. Wenn nicht, spreche ich das an. In jedem Fall lasse ich mir (gerade bei wichtigen Fragen) Zeit zum inneren Spüren…)

    3) Schaffe bewusste Auszeiten: Führung braucht Abstand. Plane bewusst Zeiten ein, in denen du strategisch denken oder einfach nur SEIN kannst, anstatt immer nur zu reagieren oder im Aktionsmodus zu sein. Ein Muskel kann nur wachsen, wenn er regeneriert.

      Selbstführung ist keine einmalige Entscheidung, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Wie sieht es bei dir aus? In welchen Situationen möchtest du deine Selbstführung stärken?

      Für weitere wertvolle Impulse besuche meinen Blog unter https://www.frankschmidt.de/blog/ und folge mir auf LinkedIn oder YouTube.

      Das könnte dir auch gefallen

      Mich findest du auch hier