🍮 Kultur & Pudding: Wie du deine Organisation von innen heraus veränderst!

In einer Welt, in der digitale Transformation fast zu einem Mantra geworden ist, wird oft vergessen, dass die größte Herausforderung nicht in der Technik liegt – sondern in der Kultur. Kultur ist der „unsichtbare Kleber“, der alles zusammenhält, oder das „Wasser“, in dem deine Organisation schwimmt. Und wenn dieses Wasser trüb ist, wird auch das beste technische Setup scheitern. Aber wie kannst du als Führungskraft oder Manager diese „unsichtbare Kraft“ beeinflussen?

Warum ist Organisationskultur entscheidend?

„Kultur“ ist oft ein Buzzword, das gerne benutzt wird, um alles und nichts zu erklären. Aber wenn es wirklich ernst wird – wie bei einer strategischen Neuausrichtung oder einem Führungswechsel – schauen alle auf die Kultur. Das Problem? Viele verstehen darunter etwas anderes: die offiziellen Richtlinien, die schönen Unternehmenswerte auf der Website oder die Vision im Nachhaltigkeitsbericht. Doch was wirklich zählt, ist das, was unter der Oberfläche passiert – die unsichtbare Praxis, die tagtäglich die Entscheidungen beeinflusst.

Nagel den 🍮 Pudding an die Wand!

Einer meiner Lieblingssprüche, der mir bei der Kulturarbeit immer wieder durch den Kopf geht, stammt aus einem Werk der österreichischen Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger: „Man muss den Pudding an die Wand nageln.“ Klingt unmöglich, oder? Aber genau das ist die Herausforderung. Denn Kultur ist flüchtig und oft schwer zu fassen. Trotzdem musst du eine klare Vorstellung davon entwickeln, um sie beeinflussen zu können.

Hier sind drei SchlĂĽssel, die dir helfen, die Kultur deiner Organisation in den Griff zu bekommen:

1. Die Bühnenseite – Was wir zeigen:
Deine Organisation hat eine „Bühnenseite“. Das ist die offizielle Darstellung, die du der Welt präsentierst. Doch wie viel davon spiegelt tatsächlich die Realität wider? Die Website und der Nachhaltigkeitsbericht mögen super aussehen, aber passen die internen Prozesse dazu? Die Faustregel: Wenn die „Tonspur nicht zum Video passt“, wirst du niemals das Vertrauen deiner Mitarbeiter gewinnen. Achte darauf, dass du authentisch bist und keine falschen Erwartungen setzt.

2. Die Formalstruktur – Was offiziell zählt:
Das Organigramm und die offiziellen Prozesse deiner Organisation sind formale Strukturen. Sie geben den Menschen eine Orientierung und sollen sicherstellen, dass alles geordnet abläuft. Aber: Kein Regelwerk der Welt deckt jede Situation ab! Die besten Mitarbeiter sind die, die sich auch mal über die Regeln hinwegsetzen – natürlich, um im Sinne des Unternehmens zu handeln. Sei dir bewusst, dass es hier oft zu Grauzonen kommt. Du solltest diese nicht ignorieren, sondern nutzen, um Flexibilität zu schaffen.

3. Die Informalität – Was wirklich passiert:
Ah, hier wird es spannend! Die „geheimen Regeln“ – das ist die wahre Macht. Informale Netzwerke, ungeschriebene Gesetze und heimliche Anführer bestimmen, was in deiner Organisation wirklich läuft. Du kannst noch so viele formale Meetings einberufen – wenn die informalen Strukturen nicht mitspielen, wird sich wenig ändern. Es ist also deine Aufgabe, diese versteckten Netzwerke zu erkennen und zu steuern.

    Handlungsempfehlung: Finde die Hebel!

    Kulturarbeit ist keine Raketenwissenschaft – aber sie erfordert Fingerspitzengefühl. Fang mit einer klaren Bestandsaufnahme bei Dir an: Was sind die ungeschriebenen Regeln? Wer hat hinter den Kulissen das Sagen? Arbeite mit diesen informellen Strukturen, statt sie zu ignorieren. Organisiere zum Beispiel Workshops, bei denen auch die „leisen Stars“ in deiner Organisation zu Wort kommen.

    Kulturwandel heiĂźt, mit den Menschen zu arbeiten, nicht gegen sie.

    Und zum Schluss: Geh es locker an. Humor, Geschichten und menschliche Nähe sind die besten Tools, um deine Mitarbeiter abzuholen. Denn am Ende des Tages ist das, was du als Kultur etablierst, nichts anderes als die Art und Weise, wie Menschen miteinander arbeiten. Sorge dafür, dass diese Zusammenarbeit für alle Sinn macht – dann wird auch dein (digitaler) Wandel gelingen.

    Fazit: Du darfst den Pudding nicht nur an die Wand nageln, du musst ihn festmachen! 💡

    Die Metapher von Christine Nöstlinger passt perfekt zu den Herausforderungen des Kulturwandels: Wie den „Pudding“ – also das schwer Greifbare – an die Wand zu bringen, dürfen wir Wege finden, das Unsichtbare und Komplexe deiner Organisation zu fassen. Professionelle #Facilitation des Prozesses ist dazu ein Königsweg.

    Das könnte dir auch gefallen

    Mich findest du auch hier